Warum Bürgermobile / Bürgerbusse?

Mobil sein muss jeder. Die Arbeitsstelle ist nicht mehr am Ort, “Tante Emma Läden” gibt es nicht mehr und auch der Arzt macht nur noch in Ausnahmefällen Hausbesuche. Vor allem auf dem Lande lohnt es sich nicht, die Außenbezirke mit großen Bussen anzufahren. Um die Lücke der fehlenden Infrastruktur, vor allem für nicht mobile Bürger zu schließen, wurde die Idee des Bürgerbusses geboren.

Zunächst ist ein Bürgerbus ein ganz normales öffentliches Nahverkehrsmittel, das entsprechend dem deutschen Personenbeförderungsrecht nach Fahrplan auf einer konzessionierten Linie fährt. So ist es z.B. in Westerkappeln und war auch zunächst in Mettingen so vorgesehen. Es gibt aber auch die Möglichkeit bedarfsorientiert zu fahren, der Bus wird “bedarfsorientiert” durch das gesamte Gemeindegebiet gelenkt. Start oder Ziel einer Fahrt dürfen vom Fahrgast frei – ohne Haltestellenbindung – gewählt werden, daher von einer genehmigten Haltestelle bis z.B. an die Haustür bzw. von der Haustür bis an eine Haltestelle.

Nach dem Motto: „Bürger fahren für Bürger“ wird der Bürgerbus von ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürgern gesteuert.

Der Kleinbus hat 8 Fahrgastplätze, ein Gesamtgewicht von unter 3,5 t und kann auch in nachfrageschwachen Räumen und Zeiten Mobilität gewährleisten, ohne übermäßige Kosten zu verursachen.

Betrieben wird der Bus durch den BürgerMobil Mettingen e.V., dieser stellt den Dienstplan auf und organisiert den Betrieb des Busses. Daneben muss ein Verkehrsunternehmen, in unserem Fall die RVM, die verkehrliche Verantwortung für den Bus übernehmen. Darüber hinaus verpflichtet sich die Kommune, evtl. entstehende Defizite zu tragen.

Mittlerweile gibt es in NRW über 145 Bürgerbusvereine, mit steigender Tendenz. Als Dachverband hat sich der Verein Pro Bürgerbus NRW gegründet, hier können auch weitere Informationen abgerufen werden.